Im Dunkeln ist gut munkeln.

Die neue Strategie der Aachener Verwaltungsspitze?

„Aachener Stadtverwaltung will der Politik den Informationshahn zudrehen“, so titelte die  AN/AZ am 29.11.22. Wieder ein neuer Skandal der Aachener Verwaltungsspitze? Inhalt des Artikels: Die Stadt Aachen ist sauer, dass nicht öffentliche Informationen in die Zeitung gelangen. Die Verwaltung will der Politik jetzt zum Teil den Informationshahn zudrehen. Der Autor des Artikels Stephan Mohne meint, die Wut der Verwaltung ist „augenscheinlich so groß, dass man einiges an Zeit (Hervorhebung d.d. Verfasser) in die Entwicklung entsprechender Gegenmaßnahmen und Konzepte investiert.“

Den gesamten Artikel finden Sie unter: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/aachener-stadtverwaltung-will-der-politik-den-informationshahn-zudrehen_aid-80644543

Wir fragen uns, hat die Verwaltung eigentlich nichts Besseres zu tun, als Konzepte zu entwickeln, um skandalöse Vorgänge unter den Teppich zu kehren?

Wir fragen uns weiterhin, kann die Verwaltung nicht wirklich wichtige Themen, wie z.B. die drohende Sperrung der A544 durch den Abriss der Haarbachtalbrücke im kommenden Jahr, die Genehmigung neuer Bauvorhaben oder die Leerstände z.B. in der unteren Adalbertstraße oder rund um das ehemalige Hortenhaus und den Dahmengraben mit der gleichen Schnelligkeit bearbeiten?

Zu dem selben Problem meint auch Jürgen Bartholomy

Meine Meinung

Ist es klug, die Regeln am Fehlverhalten auszurichten?

Aachens Verwaltungsspitze versucht sich nun eher überraschend einmal in Regeleinhaltung. Konnte man bisher vermuten, dass die Spitze der Stadt eher mit denen sympathisiert, die Regeln übertreten, siehe Chorsuberg, zeigt sie sich nun von einer anderen Seite.

Unterlagen, die die Ratsmitglieder als vertrauliche Informationen zu nichtöffentlichen Sitzungen erhalten, gelangen dann und wann in die örtlichen Medien.

Irgendwo gibt es mindestens eine Person, die das in sie gesetzte Vertrauen nicht rechtfertigt. Und Vertrauensbruch belastet natürlich die Zusammenarbeit. Wobei die „undichte Stelle“ auch irgendwo liegt, wo man sie nicht auf den ersten Blick vermutet.

Wir lernen jedenfalls, auch für die Stadtspitze ist nicht jeder zivile Ungehorsam legitim.